Das Kloster Nossa Senhora da Conceição dos Cardaes wurde 1681 für die Unbeschuhten Karmelitinnen gegründet. Es folgt der Architektur des 17. Jahrhunderts und ist an die strengen Regeln der Karmelitinnen angepasst, die den Kontakt mit der Welt einschränken. Das Äußere ist robust und karg, aber im Inneren gibt es viele dekorative Schätze.

Das 19. Jahrhundert sollte die Geschichte des Klosters tiefgreifend prägen. Nach dem Aussterben der Orden und dem Tod der letzten Karmelitin im Jahr 1876 wurde das Kloster an den Verein Nossa Senhora Consoladora dos Aflitos übergeben. Unter der Leitung des Vereins und mit der Hilfe und Fürsorge der Dominikanerinnen wurde hier ein Heim für blinde Frauen eingerichtet.

Heute, im 21. Jahrhundert, nimmt das Cardaes-Kloster weiterhin junge Frauen mit Behinderung auf, die hier ein Zuhause und eine Familie finden.

Wenn Sie das Cardaes-Kloster, ein lebendiges Kloster, besuchen, helfen Sie der Gemeinschaft, die hier lebt, und tragen dazu bei, dass unsere Geschichte jeden Tag neu geschrieben wird.

In der Tat gibt es viele Gründe, diesen Ort zu besuchen. Die Kirche mit ihren Altären aus vergoldeten Holzschnitzereien, das mit Kacheln niederländischer Herkunft verkleidete Kirchenschiff.  Das Kloster hat das Erdbeben von 1755 nahezu unbeschadet überstanden und ist heute ein einzigartiges architektonisches Ensemble in der Stadt Lissabon.