Beim Blick von diesem bekannten Hügel der Stadt kann man die baugeschichtliche Entwicklung Lissabons mit bloßem Auge nachverfolgen.
Dieser Miradouro liegt an einem historisch bedeutsamen Ort mit einem wunderbaren Panoramablick und wenig Besuchern. Nur einen Steinwurf vom Mirdouro da Graça entfernt, bietet er mit seiner bühnenartigen Form einen Logenplatz mit Blick auf die Stadt. Zu seiner Linken liegen die Graça-Kirche, die Häuser des Burgviertels und, wie ein Wächter der Stadt, das ehrfurchtgebietende und majestätische Castelo. Unten glänzt das Tejodelta. Es reflektiert das Sonnenlicht und lässt die Dächer der Baixa, die Ruinen des Convento do Carmo, das Grün des Monsanto-Walds und die Pastellfarben der Avenidas Novas erstrahlen. Hier lagerte der erste portugiesische König vor der Rückeroberung der Stadt. Heute, neunhundert Jahre später, erobert die 1147 gegründete Einsiedelei Nossa Senhora do Monte die Herzen der Besucher.